Bolivien
Reiseinformationen Bolivien
Stand der Reise-Info's 2017
Die Reiseinformationen beziehen sich auf unsere Reise durch Bolivien in Südamerika, mit dem eigenen Fahrzeug, einem Toyota Landcruiser HZJ78, mitgebracht aus der Schweiz.
VISUM – Geld – Treibstoff - Campingplätze – Kommunikation – Trinkwasser – Fahrzeugeinfuhr – Haftpflichtversicherung - Carnet de Passage – hilfreiche Apps - Ersatzteile Toyota HZJ78 - Unsere Reisezeit - Höhenkrankheit - Vorsorgemöglichkeiten gegen Einbruch ins Fahrzeug
Unsere Reisezeit
Wir sind im Oktober 2017 in Bolivien unterwegs (Reiseroute siehe im Reisebericht).
In der Gegend von der Grenze beim Pantanal Norte bis Santa Cruze, im Flachland bis 300, 400 m.ü.M ist es schwül heiss bis 31 Grad, Nacht’s kühlt es auf ca. 20-25 Grad ab.
Danach fahren wir in die Gegen der Salar Uyuni, auf eine Höhe von 3'700 M.ü.M. Hier ist es jetzt Nacht’s kalt so um die 0 Grad, Tagsüber sonnig und um die 29 Grad. Es weht ein kühler Wind, es ist eine sehr trockene Luft.
VISUM
Bolivien: das Visum für uns wird an bei der Einreise in Bolivien ausgestellt. Wir wurden gefragt für wie lange wir das Visum möchten und bekamen es für 3 Monate, normalerweise wird ein Monat ausgestellt. Das Fahrzeug bekommt separat ein Visum in unserem Fall ebenfalls für 3 Monate.
Grenzübertritt von Brasilien nach Bolivien in Càceres (Brasilien) / San Matias (Bolivien) – beim Pantanal Norte
Hinweise auch im iOverlander App beachten.
a) In Càceres (Ausreise aus Brasilien, bei Police Federal (Migration) Pass abstempeln lassen)
b) An Grenze, ca. 99 Km von Càceres (Brasilianischer Zoll für das Fahrzeug) TIP Auslösen. Wird wieder ausgehändigt.
c) In San Matias (Migration / Einreisevisum für Bolivien, Pass stempeln lassen, man bekommt einen zusätzlichen Beleg mit dem Vermerk der Aufenthaltsdauer)
d) In San Marias diverse Kopien erstellen im Copyshop. Siehe iOverlander.
e) In San Matias (Bolivische Zoll, vorlegen der Kopien für den Erhalt des Zolldokuments für das Fahrzeug TIP)
Grenzübertritt von Bolivien (Lagunenroute) nach Chile (San Pedro de Atacama)
Hinweise dazu im iOverlander App
Fahrzeugeinfuhr
Touristen können ihr Fahrzeug zollfrei und ohne Erfüllung technischer Vorschriften nach Bolivien einführen. Es braucht keine Zulassung des Fahrzeuges.
In Bolivien bekommt das Fahrzeug an der Grenze ein eigenes Visum und gilt wie das Personenvisum in unserem Fall 3 Monate.
Ein Carnet de Passage ist derzeit für Südamerika nicht erforderlich.
Haftpflichtversicherung gegenüber Dritten (Fahrzeug)
wir haben unsere Versicherung für die Länder Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay, Chile, Bolivien und Peru bei Klaus Schubert abgeschlossen.
Schnell und zuverlässig; Klaus Schubert in El Bolson.
Läuft alles per Mail. info@abgefahren.info(wir hatten keinen Versicherungsfall)
Geld
wir haben die VISA Karte von der DKB und können damit an fast jedem Bankomat Bargeld in BOB (Bolivianischer Boliviano) oder US Dollar beziehen, die Gebühren sind unterschiedlich je nach Bank.Hier wird oft Bargeld benötigt sei es zum Einkaufen, für Mautgebühren auf den Strassen oder auch die Campingplätze sind bar zu bezahlen. Nur in grösseren Supermärkten kann mit der VISA Kreditkarte bezahlt werden.
Kraftstoff
Die Versorgung mit Diesel ist in Bolivien ist gut. Der Diesel ist leider sehr schwefelhaltig. An Touristen wird der Diesel nicht an jeder Tankstelle verkauft. Oft bekommt man den Diesel nur in Kanister gefüllt, selten in den Tank.Informiere dich im iOverlander über Tankstellen welche Diesel an Touristen verkaufen.
Für den Liter Diesel haben wir im Oktober 2017, 4 BOB bezahlt, das sind ca. 58 Rappen, direkt in den Tank gefüllt. Touristen zahlen meistens etwas mehr als die Lokalen Leute.
Tipp: nach der Reise in Bolivien Oel- und Filterwechsel machen lassen.
Camping- /Übernachtungsplätze
wir benutzen das App des iOverlander für die Suche von Campingplätzen resp. Übernachtungsplätzen.Kommunikation
Mobiltelefone bieten mittlerweile eine ordentliche Netzabdeckung. Wir haben eine Prepaid Karte von der Gesellschaft «Entel». Wir kauften die Karte in einem kleinen Laden an welchem Entel «Chip» stand. Auch hier braucht es wie in Chile, Argentinien und Brasilien eine Personen Identifikations-Nummer. Was wir natürlich nicht haben. Die Verkäuferin hat uns netterweise Ihre Angaben gegeben und uns die Karte gleich eingerichtet auf unserem Telefon. Zum Aufladen kann man Wert-Karten von 10 bis 100 BOB kaufen und mit einer Nummer welche auf der Karte frei gerubbelt wird aufladen.WiFi: in einigen Hostels wird es kostenlos aber Passwortgeschützt zur Verfügung gestellt. Auf den Campingplätzen wird es nur selten zur Verfügung gestellt.
Trinkwasser
Wasser für unseren Wassertank, gibt es auf Campingplätzen und Tankstellen. Wir trinken es aber nur gefiltert.Hilfreiche Apps für das Campen und den Weg.
iOverlander - finde eine Übernachtungsmöglichkeit, ein Campingplatz, Buschcamping usw.
Maps.Me - Karte mit Routenplaner, 100% offline verwendbar, d.h. ohne Internetverbindung nach der Installation der benötigten Karten. Erhältlich in Google Store.
Navigation
Für die Navigation haben wir die Strassenkarten von Garmin, OMI OpenStreetMap für Garmin, sind nicht mehr so auf dem aktuellsten Stand.Und das App MapsMe haben wir auf dem Handy, es ist ein Offline Navigations-Systeme.
Die Route planen wir jeweils über My Mapp im Google, nehmen die Karte dann als KLM-Datei auf unser Handy und importieren die Route ins MapsMe.
Ersatzteile für den HZJ78
Bolivien ist ein Toyota Land.
Nach Bolivien haben wir sämtliche Filter und den Oelwechsel gemacht. Aufgrund des schwefelhalten Diesel und den häufigen Berg- und Thalfahrten.
Strassenzustand
Geteerte Strassen haben manchmal Löcher. Viele Strassen werden saniert oder neu gemacht, hat dementsprechend oft Baustellen. Neben- und ungeteerter Strassen sind bei trockenem Wetter gut manchmal etwas holprig, bei Regen rutschig.
Höhen in Bolivien (Höhenkrankheit)
In Bolivien bewegt man sich meistens in einer Höhe von 3'700 oder mehr Meter über Meer. Es ist wichtig eine Höhenanpassung vorzunehmen, das heisst langsamer Aufstieg auf diese Höhe, sonst ist die Gefahr an Höhenkrankheit zu erkranken, relativ hoch.
Die Höhenkrankheit kann bei einem raschen Aufstieg auf über 2500 Meter auftreten. Zu den häufigsten Beschwerden gehören Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Erbrechen und Schwindel. Weitere Infos siehe z.B. unter www.pharmawiki.ch unter Höhenkrankheit.
Medikamente gegen die Höhenkrankheit gibt es hier in Bolivien in der Apotheke zu kaufen.
Zur Höhenanpassung haben wir unser Reisetempo verlangsamt, sind mehrere Tage an einem Ort geblieben um uns langsam an die neue Höhe zu gewöhnen. Trinken mehr Kaffee als sonst, oft auch mit Zucker gesüsst, und nehmen 1 bis 2 Tabletten gegen die Höhenkrankheit aus der Apotheke pro Tag. Trinken viel Wasser, essen viel Gemüse und Fürchte. Damit uns nicht die «Puste» ausgeht machen wir alles etwas langsamer als sonst und strengen uns körperlich nicht zu sehr an. Wir verspüren oft leichten Schwindel, leiden an Müdigkeit, haben leichten Schnupfen, haben ungewöhnliche Stimmungsschwankungen, trockene Schleimhäute. Dieses allgemeine Unwohlsein hält die ganze Zeit an, geht nie ganz weg.
Sonnenschutz und trockene Haut, Lippen und Schleimhäute
In den bolivianischen Höhen ist es wichtig einen starken Sonnenschutz aufzutragen, wir benutzten einen Faktor von 50 – 70. Tragen einen Hut und schützen die Haut mit Kleidung. Unsere Haut, die Lippen und die Schleimhäute fühlen sich oft sehr trocken an. Eine Wohltat ist da die Feuchtigkeitscreme für die Haut, den Lippenbalsam und Nasenfeuchtigkeitscreme.
Vorsorge Einbruch ins Fahrzeug
(Die Gefahr auf einer Reise besteht dass ins Fahrzeug eingebrochen wird. Wir mussten leider die Erfahrung mit unserem Toyota Landcruiser in Chile machen. Das kann aber überall vorkommen nicht nur hier in Südamerika. Die Gefahr dass eingebrochen wird besteht mehrheitlich in grossen Dörfern und Städten, bei Einkaufszentren, Orte wo es viele Leute hat, usw.)
Möglichkeiten zur Vorsorge:
Fahrzeug auf dem Campingplatz stehen lassen und mit dem Taxi oder auch mit UBER in die Stadt zum Einkaufen oder Stadtbesichtigungen fahren. Hier in Südamerika sind diese Fahrmöglichkeiten wirklich sehr preiswert.Oder, wenn man zu zweit ist bleibt einer beim Fahrzeug und der andere geht einkaufen.
Bei Übernachtungen in Hotels/Appartements darauf achten, dass sie geschützte Parkplätze zur Verfügung stellen. Bei Vorbuchungen unbedingt die Höhe der Einfahrten zu den Parkplätzen nachfragen, sind oft nur für Personenwagen-Höhe und Breite gemacht.
Bei unserem Fahrzeug haben wir nach einem Einbruch zusätzliche Schlösser angebracht.