Dies, Das und Jenes |
Die Panamericana ist Kostenpflichtig es hat immer wieder Mautstellen. |
27.01.2018 Caleta Cruz (Peru)
Reise entlang der Küste von Peru auf der Panamericana Richtung Norden
Mumien (Friedhof Chauchilla) – Erdbeben - Nazca Linien – Chan Chan die Stadt aus Lehm – Papstbesuch - Halbinsel Paracas – Sanddünen – endlose Sand- und Steinwüste - Strand, Sonne, Meer – Krebse – Sonnenuntergänge - eine tolle Zeit mit Bernadette und Heinz - Pan Americana
Wir freuen uns nach unseren Weihnachtsferien in Arequipa wieder unterwegs zu sein.
Gemütlich wurzeln wir Richtung Küste. Die Landschaft geprägt von vielen Hügeln, Bergen und Vulkanen, eine trockene Wüste aus Stein und Geröll. Und dann, da ist es, wir sehen von einer fantastischen Steilküste auf das dunkelblaue Meer hinunter. Unsere erste Nacht dieser Reise verbringen wir direkt am Meer, im Hinterhof eines kleinen Cafe’s, mit einem sehr netten Inhaber konnten wir uns hinstellen. Wau, endlich wieder richtig durchatmen auf 0 Meter über Meer. Der salzige Geruch des Meeres, abends der Sonnenuntergang, morgens ein Spaziergang am Strand, einfach wunderbar.
Weiter geht unsere Fahrt, auf der linken Seite haben wir den pazifischen Ozean, auf der Panamericana Richtung Norden. Wir besuchen einen Friedhof der Nazca-Kultur mit Einzel- und Familiengräber aus dem Jahr 200 bis 900 n.Chr. mit Mumien, Knochen und Grabbeigaben. In der Nazca Wüste schauen wir auf ein paar der faszinierenden Nazca Linien von einem eisernen Turm herunter. Wir fahren in Paracas zur Halbinsel mit Pelicanen, Flamingos und gelben Sanddünen. Eines Nachts, wir schlafen bereits, werden wir von einem Erdbeben ca. der Stärke 3 wachgerüttelt. Ungefähr dreiendlos lange Minutenbebt die Erde, das ist sehr unheimlich, Wurzel macht heftige, kurze Hüpfbewegungen. Wir haben einen riesen Schreck und ganz zittrige Knie, uns ist aber sonst nichts passiert. An den Gebäuden vom Campingplatz gab es mehrere grosse Risse. Nur rund 100 km entfernt war das Epizentrum mit einer Stärke von 7,1.
In der lebendigen Stadt Trujilla etwas ausserhalb auf einem Campingplatz, nur wenige Schritte bis an den Strand, verbringen wir eine tolle Zeit und lernen Bernadette und Heinz aus dem Kanton Bern kennen. Wir besuchen die Ruinen der Chan Chan Stadt aus dem Jahr 1300. Noch heute hat sie eine Fläche von 28 km². Sie war eine der grössten Städte der Welt die aus Lehm errichtet wurde. Papst Franzisco ist am Wochenende auch hier in der Stadt Trujilla zu Besuch. Die Peruaner machen ein grosses Fest mit Prozessionen, es gibt eine Flugshow mit Düsenjets, die ganze Gegend ist mit Plakaten übersät.
Die Küste hier in Peru wird oft von einem Nebel umhüllt, klar ist es nur selten. Die Panamericana ist teils eine zweispurige Autobahn, eine asphaltierte, schöne Strasse. Die Strasse führt durch Dörfer und Städte mit ihren vielen Tuck Tuck’s und Taxis und verlockenden Fruchtständen am Strassenrand. Die Landschaft ist mehrheitlich eine faszinierende endlose trockene Stein- und Sandwüste. Immer wieder kommen grüne fruchtbare Täler in denen Obst, Gemüse und Getreide wie Reis, Mais und Zuckerrohr und vieles mehr angebaut wird.
Kurz vor der Grenze zu Ecuador hat es Strände mit weissem Sand, mit Kokosnusspalmen und das Meer hat die Farbe Smaragd grün. Die Temperaturen steigen auf 30 Grad am Tag und 23 Grad in der Nacht.