23.11.2017 Salar de Atacama und der Norden von Chile
Reise im Norden von Chile, in die Atacama Salzwüste und in die Nationaparks «Las Vicunas» und «Lauca»
Salzwüste – Lagunen mit Flamingos – Iquique die Stadt hinter einer goldenen Sanddüne - verlassene Friedhöfe – Steinwüste – Humberton Salpeterwerk – Erdzeichnungen – Parque Nacional Lauca – Reserva Nacional Las Vicunas - rauchende Vulkane – staubige Strassen – Mooshügel – Salzsee mit Badepool - bis 4’600 Meter über Meer
Unsere Reise durch die Atacama Wüste beginnt in San Pedro de Atacama. Gemütlich wurzeln wir ins Valle de Luna (Mond Tal). Hier sieht es aus als ob es geschneit hätte, viele Flächen sind weiss vom vielen Salz. Salzkristalle glitzern im Sonnenlicht wie Bergkristalle. Wir spazieren durch eine stillgelegte Salzmiene. Es ist spannend und auch ein wenig unheimlich, dieses Knistern in dieser Stille, welches von den Salzsteinwänden links und rechts von uns hörbar sind.
Wir fahren zur Lagune Chaxa in der Atacama und sehen Falmingos, dann hoch hinauf zur Lagune Miscanti und Miniques. Ein fantastischer Blick runter auf die Atacama eröffnet sich uns.
Dann verlassen wir dieses Gebiet Richtung Küste und biegen auf die Route 5 Richtung Norden ab. Wir wurzeln vorbei an verlassenen Friedhöfen aus der Salpeterzeit (1876 – 1936) und den Ruinen der Salpeter Stadt Humberston das ehemaliges Werk zum Abbau von Chile-Salpeter. Tausende Strommasten und unendlich scheinende, gerade ausgehende Strassen begleiten uns auf diesem Teil der Panamericana. Nach vielen langweiligen Kilometern durch die eintönige Stein- und Salzwüste taucht vor uns eine riesige golden farbige Sanddüne auf. Auf einmal können wir über diesen mächtig grossen Sandhügel sehen, vor uns taucht das tiefblaue Meer auf und die Stadt Iquique welche sich, immer noch halb hinter der Sanddüne verborgen, der Küste entlang schlängelt. Traumhaft, diese Lage der Stadt, das sieht einfach toll aus.
Wir bleiben nur eine Nacht hier am Meer, da wir die Höhenanpassung nicht verlieren wollen. Am nächsten Tag geht unsere Reise weiter zum Atacama Riesen, einer Erdzeichnung, wie es viele in dieser Gegen hat, um die immer noch gerätselt wird wie sie entstanden sind. Wir fahren auf kurvigen Strassen in den Anden im Norden von Chile nahe der Grenze von Bolivien entlang. Hier erleben wir staubige ungeteerte, manchmal recht ruppige Strassen. Mächtige rauchende Vulkane erheben sich majestätisch vor unseren Augen. Riesige mit Gletscher überzogene Berge bis über 6‘000 M.ü.M. die in den blauen Himmel ragen und da, endlich, die lang ersehnten Kondore, welche mit ihren riesigen Flügeln über tiefe Schluchten gleiten. Weisse Salzlagunen laden ein in ihren warmen Badepools (Hotsprings) einige Zeit die Seele baumeln zu lassen. Die trostlosen, trocknen und trotzdem faszinierenden Landschaften mit grün leuchtenden Mooshügel, golden farbige Grasbüschel, kleine Flüsse mit eisig kaltem Wasser, Flamingos und Lamas, Alpacas und Guanakos ziehen uns in ihren Bann. All das, macht diese Tour für uns zu einem speziellen, wunderbaren Naturerlebnis.
Diese Route quer durch die Atacama und in den Norden von Chile würden wir sofort wieder fahren.